Jugendkonferenz 2023


Jugend sieht Handlungsbedarf

 

Rund 50 junge Strausberger aus den weiterführenden Schulen haben jetzt bei der Jugendkonferenz über sie interessierende Themen diskutiert. Organisiert waren Workshops, deren Inhalt die Schülerinnen und Schüler zuvor selbst bestimmt hatten. Es ging um „Sexismus im Sport, den sozialen Medien und im Alltag“, „Selbstliebe und mentale Gesundheit“ sowie „Zeitmanagement und Medien-Selbstreflexion“. In einer abschließenden Podiumsrunde in der Tonhalle wurden Ergebnisse präsentiert.

 

Beispielsweise wurden „Kleidervorschriften“ beim Schwimmen im Unterricht kritisiert aber auch die Unterteilung von Toiletten nur für zwei Geschlechter. Angeregt wurde eine Prüfung, ob sich in existierenden Klubs alle Geschlechter oder sonstigen Gruppen gleichermaßen wohlfühlen. Lars Bergmann vom Verein „andersartig“ mahnte, dass unterschiedliche Merkmale von Personen nicht gegeneinander eingesetzt werden sollten. Die jungen Leute sollten sich die Angebote anschauen und gegebenenfalls neue einfordern.

 

Viele Jugendliche gefährdet

 

Beim Thema Zeitmanagement wurde in einem Test herausgefunden, dass viele zu viel Zeit am Smartphone verwenden und bereits „gefährdet“ seien. Gemeinsam erarbeiteten die Jugendlichen in der Folge Stressfaktoren und Entspannungsmöglichkeiten wie Sport oder andere Hobbys. Beim Thema mentale Gesundheit ging es unter anderem ums Wohlfühlen, Atem- und Entspannungsübungen. Auch Lachen sei dazu geeignet. Christin Gerlach von der regionalen Kontaktstelle für Selbsthilfe in Strausberg gab mit auf den Weg, dass jetzige vermeintliche Schwächen später von Nutzen sein und das Besondere ausmachen können.

 

Zur Sprache kam am Frauentag auch dessen heutige Bedeutung. Zudem gab es passend dazu eine Fotoausstellung. Das Kinder- und Jugendparlament gab den Delegierten mit auf den Heimweg, dass sie sich auch weiter gern einbringen und zu den regelmäßigen Sitzungen kommen können. Überdies wird das Gremium im Herbst neu gewählt, so dass neue Mitstreiter einsteigen können.